Foto: Ückendorf aktiv e.V. Volker Bruckmann
Veranstalter hoffen auf neue Bewegung in Politik und Bürgerschaft
Ückendorf, 8. Juli 2025 | ueckendorf-aktuell.de Willi Müller

Die Veranstalter des Ückmarkt geben jetzt öffentlich bekannt:
Mit großem Bedauern müssen wir heute offiziell bestätigen, was viele bereits geahnt haben: Der vielmals angekündigte ÜckMarkt am 30. August 2025 fällt aus.
Trotz intensiver Bemühungen, kreativer Konzepte und großem ehrenamtlichem Engagement wird es uns in diesem Jahr nicht möglich sein, die Veranstaltung unter den gegebenen Auflagen und finanziellen Rahmenbedingungen durchzuführen.
Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen – der ÜckMarkt hat sich in den letzten Jahren zu einem lebendigen Treffpunkt für Nachbarschaft, Kunst, Kultur und lokale Initiativen entwickelt. Gerade deshalb schmerzt es uns umso mehr, dass wir diese Plattform in diesem Sommer nicht anbieten können.
ÜckZauber steht auf der Kippe
Auch der beliebte ÜckZauber, das stimmungsvolle Winter-Event in Ückendorf, ist derzeit akut gefährdet. Ohne verlässliche strukturelle Unterstützung und klare Signale aus Politik, Bürgerschaft und Verwaltung lässt sich auch dieses Projekt kaum realisieren. Wir befinden uns aktuell in Gesprächen und hoffen, dass durch die Absage des Sommermarktes ein Umdenken stattfindet und neue Wege für nachhaltige Kulturförderung in Ückendorf geschaffen werden.
Warum diese Entscheidung?
Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind vielschichtig:
- Zunehmende Auflagen und bürokratische Hürden machen die Planung und Durchführung solcher Veranstaltungen immer aufwändiger.
- Steigende Kosten für Infrastruktur, Sicherheit und Logistik treffen ehrenamtlich organisierte Projekte besonders hart.
- Fehlende strukturelle Finanzierung erschwert eine verlässliche, langfristige Planung.
Wir sind der Überzeugung, dass kulturelles Engagement im Stadtteil nicht an übermäßigen Hürden scheitern darf. Veranstaltungen wie der ÜckMarkt oder der ÜckZauber sind keine Luxusangebote, sondern wichtige Bausteine für Teilhabe, Begegnung und Identifikation im Quartier.
Wie geht es weiter?
Wir geben nicht auf. Die Absage des ÜckMarkts soll ein Signal sein – nicht des Rückzugs, sondern des Appells: Wir brauchen dringend konkrete Unterstützung, wenn wir solche Formate in Ückendorf erhalten und weiterentwickeln wollen. Die Reaktionen der letzten Tage haben gezeigt, wie groß die Bedeutung unserer Veranstaltungen für viele Menschen ist. Diesen Rückenwind nehmen wir mit.
Wir halten die Öffentlichkeit, alle Unterstützer:innen, Partner:innen und Freund:innen der Projekte auf dem Laufenden und sind offen für Gespräche, Ideen und Zusammenarbeit.
Für eine lebendige Stadtteilkultur braucht es nicht nur Engagement – sondern auch die nötigen Rahmenbedingungen

Wir sind gespannt auf Deine / Ihre Meinung und freuen uns über jeden Kommentar
1 Kommentar
Damit der Normalbürger das einordnen und verstehen kann, sollten gerade die bürokratischen Probleme und/oder Hindernisse ganz genau und konkret öffentlich gemacht werden. Es gibt ja durchaus Bürger mit Beziehungen, formaljuristischen Hintergrund und Ideen, die da hilfreich sein könnten.