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Henze ruft zu respektvoller Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinweg auf.
Gelsenkirchen, 10.Dezember 2025 | Stadt Gelsenkirchen

Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat sich heute zu seiner ersten und damit konstituierenden Sitzung im Ratssaal des Hans-Sachs-Hauses zusammengefunden. Die Sitzungsleitung übernahm zunächst der Stadtverordnete Peter Tertocha vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, da er dem Rat am längsten ununterbrochen angehört.
Er übernahm damit auch die Vereidigung der neuen Oberbürgermeisterin Andrea Henze (SPD) sowie deren Einführung in das Amt, bei der die Oberbürgermeisterin die folgende Amtsformel sprach: „Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe“
Die neue Oberbürgermeisterin bedankte sich für diesen sehr besonderen Moment bei Peter Tertocha und übernahm dann die Leitung der Ratssitzung und die Verpflichtung der Ratsmitglieder in feierlicher Form zur gesetzmäßigen und gewissenhaften Wahrnehmung ihrer Aufgaben.
Dazu bat sie die Stadtverordneten zu einem fairen Umgang miteinander: „Lassen Sie es mich deshalb gleich in den ersten Minuten dieser Ratsperiode sagen: Wagen wir auch in dieser Hinsicht einen Neuanfang! Wagen wir einen Neuanfang, was die Zusammenarbeit in diesem Rat angeht! Ich möchte Sie einladen, unsere Ratsarbeit künftig möglichst konstruktiv und zielgerichtet zu gestalten: Indem wir uns an klare Abläufe und Regeln halten; indem wir unseren Fokus auf inhaltliche Fragen richten; indem wir ein respektvolles Miteinander über die Fraktionsgrenzen hinweg pflegen und indem wir uns für eine gute Zusammenarbeit sämtlicher demokratischer Kräfte zugunsten unserer Stadt einsetzen!“
Die Ratsmitglieder stimmten der Verpflichtung durch Erheben von den Plätzen und der durch die Oberbürgermeisterin gesprochenen Formel „Sie verpflichten sich, dass Sie Ihre Aufgaben als Ratsmitglieder nach bestem Wissen und Können wahrnehmen, das Grundgesetz, die Verfassung und die Gesetze beachten und Ihre Pflichten zum Wohle der Gemeinde erfüllen werden“ zu.
Weiterhin appellierte Oberbürgermeisterin Andrea Henze an die Stadtverordneten: „Lassen Sie uns die Probleme sehen und benennen, aber auch die Chancen und Potenziale! Treffen wir die richtigen Entscheidungen dafür, dass die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener gerne und mit voller Überzeugung in ihrer Stadt leben können! Schaffen wir die Voraussetzungen für lebendige Nachbarschaften und Stadtteile, für Sauberkeit und Sicherheit, für ein gutes Miteinander, starke Unternehmen, echte Bildungs- und Lebenschancen. Seien wir den Verbänden und Vereinen, den Bürgerinnen und Bürger verlässliche Partner. Machen wir, um es auf eine Formel zu bringen, Aufstiege möglich. Möglichst viele Aufstiege. Möglichst viele kleine und große Verbesserungen. Aufstiege für möglichst viele Menschen.“
Danach stand die Wahl der Stellvertretungen der Oberbürgermeisterin an. Zunächst wurde die Zahl der Stellvertretungen der Oberbürgermeisterin für die Dauer der Wahlperiode 2025/2030 auf zwei festgesetzt.
Bei der anschließenden Wahl der Stellvertretungen der Oberbürgermeisterin durch geheime Abstimmung mit Stimmzetteln wurden als 1. Stellvertreter der Oberbürgermeisterin Manfred Leichtweis und als 2. Stellvertreter Norbert Emmerich gewählt.
Im Anschluss an die Sitzung ist im Ratssaal noch die Ehrung der ausgeschiedenen Mitglieder des Rates geplant.



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