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Erdstöße wecken tausende – Ursache wohl im ehemaligen Bergbau

Gelsenkirchen, 18. November 2025  |  ueckendorf-aktuell.de Willi Müller

Wie www. Erdbebennews.de berichtet, ereignete sich heute Morgen um 4:58 Uhr im Osten von Gelsenkirchen ein leichtes Erdbeben der Magnitude 2.0 in rund einem Kilometer Tiefe. Die berechnete Maximalintensität beträgt 4.1. Nach Modellrechnungen könnten bis zu 55.000 Menschen die Erschütterung gespürt haben.

Anwohner berichteten von einem kurzen, deutlichen Rütteln und einem lauten Knall. Aufgrund der geringen Tiefe wurde das Beben im Umfeld des Epizentrums etwa in Höhe Marschallstraße/Bismarckstraße, besonders deutlich wahrgenommen. Schäden sind bislang nicht bekannt.

Fachleute sehen einen möglichen Zusammenhang mit dem Anstieg des Grubenwassers im Ruhrgebiet. Seit dem Ende des Steinkohlenbergbaus wird der Wasserspiegel in stillgelegten Bergwerken kontrolliert angehoben. Das über Jahrzehnte aufgefaltete Gestein weist zahlreiche Risse und Hohlräume auf. Wenn aufsteigendes Wasser diese Bereiche erreicht, kann es dort angestaute Spannungen lösen und kleine Erdbeben auslösen.

Ähnliche, meist harmlose Erdbeben wurden in den vergangenen Jahren vor allem in Hamm und Bochum registriert. Auch in Gelsenkirchen und Essen traten seit 2024 wiederholt sehr schwache Erschütterungen auf, die bisher nicht spürbar waren. Das heutige Ereignis ist das bislang stärkste in Gelsenkirchen seit Beginn der Messungen. Da solche seismischen Ereignisse im Ruhrgebiet schon ab Magnitude 1 spürbar sein können, schließen Experten weitere leichte Beben nicht aus. Die seismische Aktivität wird von den zuständigen Stellen weiterhin genau beobachte

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