Die Halde Rheinelbe und Himmelstreppe

12. September 2016

Text. Wikipedia      (CC-by-sa-3.0),

Die Halde Rheinelbe (auch Himmelstreppe genannt) ist eine ca. 100 m ü. NN hohe[1] begeh- und befahrbare Bergehalde in Gelsenkirchen-Ückendorf. Sie befindet sich an der Leithestraße in Gelsenkirchen. Die Halde Rheinelbe ist sehr beliebt bei Dirt-Bike-, Downhill- und Freeride-Fahrern, die sich im Laufe der Zeit diverse Strecken zum Fahren außerhalb der normalen Wege gebaut haben.

Die Halde wurde während der Laufzeit der Zeche Rheinelbe bis zu deren Schließung im Jahre 1928 aufgeschüttet. Auch danach wurde die Halde Rheinelbe weiter genutzt, einerseits als Quelle für Baustoff, andererseits für weitere Aufschüttungen. 1999 erfolgte schließlich die letzte Aufschüttung und damit die Stilllegung der typischen Haldenfunktion. 

Rheinelbe gehört zu den sogenannten brennenden Halden[1]. Im Abraum befinden sich auch Kohlereste; diese reagieren exotherm mit dem Luftsauerstoff, der ins Innere der Halde vordringt, und wegen des Wärmestaus kommt es schließlich zur Selbstentzündung. Es wurden Temperaturen bis zu 400 Grad Celsius gemessen. 

Im Rahmen der IBA Emscherpark wurde die Halde Rheinelbe als Naherholungsgebiet erschlossen und gehört heute zu den Landmarken des Ruhrgebiets. Sie ist auch Teil der Route Industriekultur und stellt einen Tafelberg mit zusätzlich aufgeschüttetem, unbegrünten Spitzkegel dar.

In einem der letzten verbliebenen Zechen-Bauten im Rheinelbe-Wald, der ehemaligen Umspannstation, befindet sich die größte Forststation des Ruhrgebietes. Auf einem der Halde angegliederten Gelände wurden die alten Werkstatthallen in Künstler-Ateliers umgewandelt.

Einzelnachweise

Wolfgang Berke: Über alle Berge – Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 9783837501704, S. 100

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