Ausstellung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zeigt Werke von Joachim Schumacher



2. Januar 2023 I Wisenschaftspark Gelsenkirchen

BBergarbeitersiedlung Rheinpreussen in Duisburg (1980) © Joachim Schumacher

Joachim Schumacher gehört sicher zu den wichtigsten Fotografen der Region Ruhrgebiet und prägte mit seinen Arbeiten über Jahrzehnte das Bild der Region. Unter dem Titel „Es ging um die Kohle“ zeigt der Wissenschaftspark Gelsenkirchen seine Werke aus fast fünf Jahrzehnten. Die Ausstellung ist vom 19. Januar bis zum 21. Mai 2023, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstr. 14, zu sehen. Zur Eröffnung am 19. Januar spricht Stefanie Grebe, Leiterin des Fotoarchivs des Ruhr Museum Essen. Der Eintritt zur Ausstellung und Eröffnung ist frei.
Joachim Schumacher, geboren 1950 in Saarbrücken, studierte in Essen Fotografie und widmete seine Examensarbeit 1977 der „Stadt- und Industrielandschaft im Ruhrgebiet“. Der Lebensraum Ruhrgebiet wurde zum Schwerpunkt seiner fotografischen Arbeit. Typisch für seine Arbeiten ist der „dokumentarische Stil“, den er selbst so umschrieb: „Die Beschäftigung mit meinem eigenen Lebensraum, dem Ruhrgebiet, ermöglichte mir ein intensiveres und längerfristiges Arbeiten. Die Dinge, die ich fotografiere begegnen mir immer wieder. Man könnte es so sagen: Ich schaue sie mir lange an, bis sie mir ihr wahres Gesicht zeigen, dann erst fotografiere ich sie. Und wenn ich das nicht auf ein Bild transportieren kann, fotografiere ich sie wieder, solange bis ich zufrieden bin.“ Bis 1996 fotografierte Schumacher ausschließlich in SW, danach mit wenigen Ausnahmen nur noch in Farbe.

Die Aufnahmen der Ausstellung „Es ging um die Kohle“, entstanden im Ruhrgebiet, aber auch im Saarland, im Charleroi (Belgien) und im Rheinischen Braunkohlerevier. Zu sehen sind rund 100 großformatige Werke.

Halde Haniel in Bottrop (2008) © Joachim Schumacher

„Joachim Schumacher gehört sicher zu den renommiertesten Fotografen der Region Ruhrgebiet. In seiner distanzierten analytischen Sicht zeigt sein Werk die Unperfektheit der Region aber auch die anderer Industrieregionen jenseits klassischer Werbebotschaften,“ sagt Peter Liedtke, der die Fotografieausstellungen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen kuratiert.


Seit 2011 lebt und arbeitet Schumacher mit Wohnung und Atelier in Gelsenkirchen.

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