Programm NRWeltoffen ermöglich Fahrt für Jugendliche.

12. Oktober 2022 I SpunkGelsenkirchen

Bildrechte: Spunk Gelsenkirchen

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Themen Vorurteile und Ausgrenzung standen im Mittelpunkt der Gedenkstättenfahrt
Ein Gruppe Jugendlicher konnte in der ersten Herbstferien-Woche mit dem Ückendorfer Jugend-Kultur-Zentrum Spunk nach Berlin fahren. Im Mittelpunkt der Gedenkstättenfahrt standen die Themen Vorurteile, Ausgrenzung und Rassismus.
Insgesamt konnten Dank Förderung durch das Programm NRWeltoffen mit Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft insgesamt 14 Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund an der Fahrt in die Hauptstadt teilnehmen.
Der Start begann mit den Themen Vorurteile und Ausgrenzung. Welche Vorurteile sind den Jugendlichen bekannt, oder waren schon einmal selbst mit Vorurteilen konfrontiert? Welche Folgen haben diese Vorurteile für die betroffenen Menschen? Mit diesen und anderen Fragen konnten die ersten Themen angeschnitten werden. Vertieft wurden diese dann beim Besuch verschiedener Gedenkstätten.

Bei der Gedenkstätte Topographie des Terrors ging es um die Nazi-Herrschaft und wie Vorurteile und Rassismus zur tödlichen Maschinerie aufgebaut wurden und wie verschiedene Menschengruppen ausgeschlossen, verfolgt und misshandelt wurden.

Am Gedenkort des Güterbahnhof Moabit, an dem über 30.000 Menschen deportiert wurden wurde der Schrecken des Dritten Reiches deutlich.

Im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit wurde die unterschiedliche Behandlung von Minderheiten und Gefangenen der Nazis deutlich, sowie die Bedingungen der Betroffenen unter der Zwangsarbeit in Nazi-Deutschland sichtbarer. Ebenso die Profiteure der Zwangsarbeit. Hier konnten die Jugendlichen auch das Schicksal von Boleslaw Zajaczkowski, der vor seinem Einsatz im Arbeitslager Berlin-Schoneweide als Zwangsarbeiter in der Zeche Dahlbusch in Rotthausen war.

Im Jugendmuseum Schönefeld standen dann 15 verschiedene Biografien von überwiegend jungen Menschen aus Berlin im Mittelpunkt. Neben den persönlichen Geschichten, Ängsten und Problemen ging es dann hier auch um die Frage nach Diskriminierung und Ausgrenzung heute, sowie möglichen Aktivitäten dagegen.

Neben der Inhaltlichen Arbeit standen natürlich auch noch das obligatorische Sight-Seeing auf dem Programm: Potsdamer Platz, Kudamm, Alexander-Platz, Brandenburger Tor und das Regierungsviertel standen mit auf dem Wochenplan der Jugendlichen.

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