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17 Notfallinfopunkte ab sofort auch im Stadtgebiet ausgeschildert

29. April 2023 | Stadt Gelsenkirchen

Bildrechte: Gerd Kaemper

Die zurückliegenden Herbst- und Wintermonate standen ganz im Zeichen einer drohenden Energiemangellage und der individuellen und gesellschaftlichen Vorkehrungen für einen möglichen Blackout-Fall.

Mittlerweile steht fest: Deutschland (und damit auch Gelsenkirchen) ist gut durch den Winter gekommen.

Mit Blick auf mögliche zukünftige Krisenszenarien hat die Stadtverwaltung Gelsenkirchen ein Lagezentrum Energiemangellage eingerichtet. Über dessen Arbeit informierte am heutigen Donnerstag Stadtdirektor Luidger Wolterhoff gemeinsam mit den Leitern der vier innerhalb des Lagezentrums gebildeten Projektgruppen. „Die Stadtverwaltung hat die vergangenen Monate genutzt, die städtische Krisenresilienz deutlich zu verstärken und unterschiedliche Notfallszenarien zu beplanen“, so Wolterhoff. „Diese Pläne werden auch für den nächsten Herbst und Winter von großer Bedeutung sein.“ Hierzu zählt unter anderem die flächendeckende Einrichtung von Notfall-Infopunkten.

Notfall-Infopunkte in Gelsenkirchen

An insgesamt siebzehn Notfall-Infopunkten im Stadtgebiet stehen Mitarbeitende der Stadtverwaltung im Krisenfall, wie einem langanhaltenden Stromausfall (Blackout), als Kontaktpersonen bereit. Bürgerinnen und Bürger können hier aktuelle Informationen erhalten und Notrufe absetzen. Sechs dieser Notfall-Infopunkte halten darüber hinaus medizinische Basisversorgung, Trinkwasser, Lebensmittel-Notrationen, Betreuungs- und Wärmeangebote bereit. Alle Notfall-Infopunkte sind ausgeschildert. Hierbei ist zu beachten, dass die Notfall-Infopunkte nur in Krisensituationen besetzt sein werden.

Absicherung der kritischen Infrastruktur

Im Krisenfall wird das Hans-Sachs-Haus zum das zentralen Back-Office der Stadtverwaltung. In diesem Gebäude wird für den Fall eines Blackouts eine Notstromversorgung eingerichtet. Ebenso im Dreikronenhaus, welches die kommunale IT-Infrastruktur beherbergt, die auch im Blackout-Fall aufrecht erhalten bleiben muss. Darüber hinaus wurde in intensiven Gesprächen mit ansässigen Unternehmen erreicht, dass ausreichend Tankkapazitäten zur Verfügung stehen, die auch im Blackoutfall funktionieren, um den Betrieb der Notstromaggregate auch über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk in der Krisenvorsorge lag zudem auf der Sicherstellung der Wasserversorgung für die Bevölkerung auch bei einem längeren Blackout.

Absicherung der Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung

Um die Notfall-Infopunkte betreiben zu können und die Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung auch im Krisenfall im erforderlichen Maß aufrecht zu erhalten, werden Einsatzpläne für die städtischen Dienstkräfte erstellt. Die städtische Einsatzplanung geschieht in enger Abstimmung mit der Einsatzplanung der Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr. 

Notfallfahrplan des ÖPNV

Um auch im Krisenfall von A nach B zu gelangen, versucht die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben, einen Notfallfahrplan im Stundentakt einzurichten. Dieser sieht insgesamt fünf Notfall-ÖPNV-Linien vor, die vor allem Krankenhäuser und Notfallinfopunkte anbinden. 

Persönliche Krisenvorsorge

Für die persönliche Vorsorge halten die Internetseiten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe weitere Ratschläge bereit. So finden sich unter www.bbk.bund.de/vorsorge unter anderem Checklisten, die Bevorratung von Lebensmitteln, Getränken, Medikamenten und Hygieneartikeln empfehlen.

Die 17 Notfall Infoposten

Weitere und zusätzliche Infos der Stadt gibts hier

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