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Interventionsteam stellt zahlreiche Verstöße und Baumängel fest

Juni 2022, 16:18 Uhr | Stadt Gelsenkirchen

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GE. Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen hat nach Hinweisen aus der Bevölkerung und aufgrund eigener Erkenntnisse am vergangenen Donnerstag (23. Juni) Häuser in der Grillostraße, Wildenbruchstraße, Metzer Straße und Wiehagen überprüft. Das gemischte Team aus Kommunalem Ordnungsdienst (KOD), Baubehörde und Wohnungsaufsicht der Stadtverwaltung Gelsenkirchen, Arbeitsverwaltung, Polizei, Stromversorger und Sprachmittlern führte dabei umfangreiche Kontrollen durch. Im Detail konnten folgende Verstöße festgestellt werden:
In einem Haus in der Grillostraße wurden mehrere Fälle von Sozialleistungsmissbrauch festgestellt. Die Bauordnung wird unter anderem aufgrund fehlender Rauchwarnmelder im gesamten Gebäude ein Verfahren gegen den Vermieter einleiten.
Ein vor dem Haus abgestellter hochpreisiger Mercedes mit bulgarischen Kennzeichen wurde wegen fehlendem Versicherungsschutz abgeschleppt. Gegen den Halter ein Bußgeldverfahren eingeleitet beziehungsweise eine Sicherheitsleistung erhoben.
In einem Haus in der Straße Wiehagen wurde aufgrund von Stromdiebstahl ein Stromzähler gesperrt. Da der Flurlichtzähler manipuliert wurde, musste dieser aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
Die Wohnungsaufsicht wird aufgrund mehrerer Feuchtigkeitsschäden ein Verfahren gegen den Vermieter einleiten. Daneben werden auch bauordnungsrechtliche Verfahren wegen fehlender Rauchwarnmelder sowie wegen eines fehlenden Treppengeländers eingeleitet.
In einem Gebäude in der Wildenbruchstraße wurde aufgrund von Stromdiebstahl ein Stromzähler gesperrt.
Wegen unklarer Verhältnisse innerhalb von zwei Bedarfsgemeinschaften wird das IAG Nachprüfungen durchführen. Daneben konnte ein Fall von Sozialleistungsmissbrauch aufgrund eines unangemeldeten Wohnungswechsels festgestellt werden.
Durch die Wohnungsaufsicht wurden in dem Objekt massive Mängel vorgefunden: In fast allen Wohneinheiten sowie im Hausflur wurden Feuchtigkeitsschäden festgestellt. Die Feuchtigkeitsschäden waren teilweise so massiv, dass sich bereits Trockenbauelemente im Deckenbereich lösten. An einer Wohnungstür wurden Glasschäden vorgefunden. Die Haustür des Objektes fehlte gänzlich, sodass sich Unbefugte Zutritt zu dem Gebäude verschaffen können.
Der Vermieter wird nun unter Androhung von Zwangsgeldern aufgefordert, die vorgefundenen Mängel zeitnah zu beseitigen.
Im Umfeld der kontrollierten Objekte wurden durch den Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) insgesamt 18 Verwarnungen ausgesprochen. Daneben wurden sieben Bußgeldverfahren wegen fehlender oder falscher Feinstaubplakette eingeleitet.
Darüber hinaus hat der VÜD im Umfeld drei Fahrzeuge wegen Verkehrsbehinderung abgeschleppt. Zwei Fahrzeuge wurden wegen fehlendem Versicherungsschutz abgeschleppt.

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