Der ecoPARK Gelsenkirchen wird ohne fossile Energieträger auskommen

07. Juni 2023,  |  Stadt Gelsenkirchen

Spatenstich ecoPARK Gelsenkirchen – Karin Welge (Oberbürgermeisterin Gelsenkirchen, 2. v. r.), Simon Nowack (Stadtrat, r.), Thomas Jablonski (stellvertretender Referatsleiter Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen, l.), Wilm Schwarzpaul (geschäftsführender Gesellschafter ecoPARKS GmbH, 2. v. l.). Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen – Andreas Weiss

Dienstag, 6. Juni 2023. Startschuss für den ecoPARK Gelsenkirchen: Auf einer Teilfläche des ehemaligen Schalker Vereins realisiert die ecoPARKS GmbH einen besonders nachhaltigen Business- und Multiuser-Gewerbepark. Für die drei Hallenneubauten inklusive Büroräumen mit rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wurde nun an der Kesselstraße der symbolische Spatenstich gefeiert.

„Wir haben die Herausforderung dieses Grundstücks gerne angenommen, weil wir von diesem Standort absolut überzeugt sind“, sagte Wilm Schwarzpaul. Der geschäftsführende Gesellschafter der ecoPARKS GmbH dankte der Stadt Gelsenkirchen für die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Ämtern und ergänzte: „Wir freuen uns, hier an dieser Stelle künftig nachhaltige und vielseitig nutzbare Produktions-, Lager- und Handwerksflächen für Gewerbetreibende in Gelsenkirchen bereitstellen zu können.“

Die Stadt Gelsenkirchen war zuvor über zehn Jahre um eine Nachfolgenutzung des mit Altlasten behafteten Standorts bemüht. „Nun entsteht hier ein zukunftsweisender Gewerbepark als weiterer Schritt Gelsenkirchens auf dem Weg zur grünen Industriestadt. Der ecoPARK Gelsenkirchen reiht sich ein in die Initiativen und Projekte in der Stadt, ohne fossile Energieträger auszukommen und diese durch innovative Lösungen zu ersetzen. So sichern und schaffen wir Industriearbeitsplätze und werden den Erfordernissen des Klimawandels gleichermaßen gerecht”, stellte Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge fest. Als weitere Beispiele nannte die Oberbürgermeisterin den Klimahafen Gelsenkirchen und das Hydrogen Industrial Research und Training Center. Das werde am Kraftwerksstandort der Uniper in Gelsenkirchen-Scholven entstehen und sich mit der Erprobung von Wasserstofftechnologien im Industriemaßstab beschäftigen. “Es freut mich sehr, dass hier nun eine einstige Problemfläche in einen nachhaltigen Gewerbepark mit viel Potenzial verwandelt wird und bedanke mich für die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten”, so die Oberbürgermeisterin.

Weil die ecoPARKS GmbH, eine Schwestergesellschaft der Landmarken AG, auf nachhaltige Gewerbe- und Logistikimmobilien spezialisiert ist, soll der ecoPARK Gelsenkirchen im Betrieb vollständig auf fossile Energieträger verzichten können. Dazu wird auf den gesamten Dächern eine Photovoltaik-Anlage errichtet, die Strom zur Eigennutzung und zur Einspeisung ins lokale Netz produziert. Zum Heizen und Kühlen ist der Einsatz von Wärmepumpen geplant. Die Dachtragwerke der Neubauten, die nach KFW-40-EE-Standard realisiert werden, werden in Holzbauweise errichtet. Fassaden- und Dächer werden mit recycelten Baustoffen errichtet und anschließend begrünt, was zur Verbesserung des Mikroklimas und der Feinstaubreduzierung beitragen soll.

Nachdem der Abbruch der maroden Bestandsgebäude auf dem Grundstück und ihrer Fundamente bereits weitestgehend erfolgt ist, können mit dem Spatenstich nun die Tiefbau- und Erdarbeiten beginnen, auf die dann der Rohbau folgen wird. Die Fertigstellung des Business- und Gewerbepark könnte schon Ende 2024 erfolgen. Gespräche mit Mietinteressenten werden bereits geführt.

„Unsere Entwicklung verbindet die westlich gelegene Innenstadt mit dem Gewerbe- und Industriepark Schalker Verein. Deshalb setzen wir auf hohe Qualität bei der architektonischen Gestaltung, die sich auch in den Aufenthaltsbereichen für Mitarbeiter wiederfinden wird“, sagt Jörg Kunz, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter der ecoPARKS GmbH. An der Europastraße gelegen, bildet der ecoPARK Gelsenkirchen aus westlicher Sicht den Auftakt zum neuen Industrie-, Gewerbe- und Logistikpark. Bei der 27.400 Quadratmeter großen Fläche handelt es sich um das ehemalige Grundstück einer Fabrik für Metallverarbeitung mit einer Nachbarfläche, die bereits im vergangenen Jahr erworben wurden.

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