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Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht des Täters

28. März 2023  I lt. Radio Emscher Lippe

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Das Bistum Essen will im Zusammenhang mit dem Missbrauch in der katholischen Kirche transparenter werden.

Gestern wurde die Studie über den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche in Gelsenkirchen öffentlich vorgestellt. Die Verantwortlichen des Bistums erklärten die Ergebnisse der Studie und waren offen für Gespräche.

Die Präsentation begannt um 19 Uhr im Augustinushaus in der Gelsenkirchener Altstadt.

Die Studie wurde vor einem Monat veröffentlicht. Die Ergebnisse sind alarmierend: Seit der Gründung des Bistums Essen im Jahr 1958 gab es mehr als 420 Fälle von sexuellem Missbrauch. Diese Zahl ist deutlich höher als bisher bekannt. Allein in Bottrop sollen mehrere Priester und ein Kirchenmusiker über Jahre hinweg Kinder und Jugendliche missbraucht haben. Drei mutmaßliche Täter sind bereits gestorben.

Mit der Veröffentlichung der Studie setzt das Bistum Essen ein Zeichen für mehr Transparenz und Offenheit. Es zeigt, dass das Bistum bereit ist, sich mit den Missbrauchsfällen in der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Die Präsentation der Studie ist ein wichtiger Schritt, um die Aufklärung der Missbrauchsfälle voranzutreiben und den Betroffenen eine Stimme zu geben.

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