Stadt erzielt 1. Preis beim Plan F Award

24.November 2022, | Stadt Gelsenkirchen

Die Gewinner des Plan F Awards. Ganz rechts im Bild der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen, Stefan Behrens. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen

Große Freude gestern Abend (22. November) auf der vom Deutschen Institut für Urbanistik (difu) ausgerichteten 16. Fahrradkommunalkonferenz in Aachen: Gelsenkirchens Radverkehrsbeauftragter Stefan Behrens nahm den 1. Preis des Plan F Award im Handlungsfeld Services entgegen. Ausgezeichnet wurde die Stadt für ihre insgesamt 50 Fahrrad-Servicestationen, die im gesamten Stadtgebiet verteilt sind. Der Award wird verliehen von den Berliner Mobilitäts-Expertinnen und -Experten Fair Spaces und möchte Impulse für die kommunale Fahrradmobilität geben.
Die mit Fachleuten aus Kommunen, von Arbeitsgemeinschaften fahrradfreundlichen Kommunen, des ADFC, von changing cities, des Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), der Agora Verkehrswende und aus der Wissenschaft besetzte Jury des Awards begründete die Preisverleihung wie folgt:
mit 50 Fahrradstationen eine hohe Anzahl erreicht
sinnvolle Verteilung im Stadtgebiet und Kooperation mit Tankstellen und damit hohe Sichtbarkeit im Stadtbild – auch für Autofahrerinnen und -fahrer
geringes Vandalismusrisiko
Verknüpfung mit dem Mängelmelder
Einbeziehung gemeinnützige Einrichtung: Caritas für Bau der Stationen und GAFÖG Arbeitsförderungsgesellschaft für Reparatur und Wartung
„Insgesamt wurde hier mit relativ geringem Budget eine hohe Wirkung für Radverkehr erzielt“, fasste Carolin Kruse vom Plan F Award die Begründung zusammen.
„Der Award ist eine schöne Würdigung unserer Aktivitäten im Bereich Radverkehr“, freute sich Stefan Behrens im Rahmen der Preisverleihung. „Und er zeigt, dass unsere Servicestationen absolut konkurrenzfähig sind und in der Fachwelt honoriert werden. Wir sind also auf dem richtigen Weg.“
Insgesamt wurden beim Plan F Award 21 Preise in neun verschiedenen Handlungsfeldern wie z.B. Infrastruktur, Wirtschaft, Verkehrsberuhigung oder Tourismus- und Freizeitverkehr verliehen. Vergeben wurden sieben erste, neun zweite und fünf dritte Plätze. Gelsenkirchen siegte im Handlungsfeld „Services“. Die 21 Preise wurden unter insgesamt 66 Einreichungen ausgelobt.
Um das in allen ausgezeichneten Projekten gesammelte Know-how möglichst vielen Akteurinnen und Akteuren, die Radverkehr gestalten, zur Verfügung zu stellen, erarbeitet Plan F verschiedene Handreichungen und Leitfäden. Darin werden die Gelsenkirchener Servicestationen als ein Vorbildprojekt vorgestellt. Vor allem die Einbindung von Sozialpartnern bei der Produktion (Caritas) und der Wartung der Service-Stationen (GAFÖG Arbeitsförderungsgesellschaft) bei der Umsetzung des Projektes wurde im Rahmen der Preisverleihung lobend erwähnt.
Die Gesamtorganisation der Fahrradkommunalkonferenz liegt beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu). Gefördert wird sie durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Wichtige Mitveranstalter und ideelle Partner sind der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

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