Foto Siedlung “Neue Kolonie Alma” © W. Müller

Aus “Stadtprofile Gelsenkirchen”
Gelsenkirchen kann nicht zurückblicken auf einen alten, historischen Stadtkern.
Gelsenkirchen kann nicht zurückblicken auf eine alte, historischen Stadtmauer.
Gelsenkirchen kann nicht zurückblicken auf alte, historische, eng beieinander stehende Fachwerkhäuser.
Gelsenkirchen kann nicht zurückblicken auf eine 1000 jährige Stadtgeschichte.
Gelsenkirchen bekam erst im Jahre 1875 die Stadtrechte.

Zu der Zeit hatte Gelsenkirchen ca, 11000 Einwohner . Dann, ab 1985 stieg die Einwohnerzahl im heutigen Südteil schon von bereits 55000 auf rund 147000 Einwohner. Zur gleichen Zeit stieg die Zahl der Einwohner im nördlichen Teil, in Buer, von rund 8000 auf ca 40000 Einwohner

Für diese vielen Zugreisten mussten schnellsten Unterkünfte gebaut werden. Hier sahen sich Bauunternehmer, Bauern mit größerem Grundbesitz, sowie Unternehmer des Handels in der Pflicht und errichteten Mietwohnungen. Zechen und Stahlwerke errichteten eigene Wohnungen für die Stammbelegschaft. Dadurch wurde der Arbeiter an seinen Arbeitsplatz gebunden, denn wer seinen Arbeitsplatz verlor, verlor auch seinen Wohnung. So waren um 1900 ca 40% der Beschäftigten im Bergbau in werkseigenen Wohnungen untergebracht.

Mit Beginn der Industialisierung um 1860 waren so bis zum Ende des 1. Weltkrieges ca 60 große und kleine Werkssiedlungen entstanden. Viele davon sind durch Zerstörung im Kriegs oder durch Werkserweiterungen wieder verschwunden, doch immer noch sind ca 10% des Gelsenkirchener Wohnungsbestandes, durch die Großindustrie erschaffener Wohnraum.

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